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Schlagwort: Pascal

Glaube

Phillip sagt, ich sei gar kein Atheist, sondern eher ein Zweifler. Und er sagt, das sei per se zwar nicht schlecht, mit Blick auf den Glauben könne das aber ungünstig sein und deshalb solle ich doch, wie von Blaise Pascal vorgeschlagen, einfach mal wetten, dass es Gott gibt. Denn wenn ich mich für den Glauben entscheiden würde – ganz gleich ob ich wirklich glaube oder nicht – könne ich alles gewinnen, aber nichts verlieren. Wenn ich mich allerdings dafür entscheiden würde nicht zu glauben, könne ich alles verlieren, aber nichts gewinnen. Wenn also der Ungläubige recht hätte, dann wäre mit dem Tod eben Schluss. Hätte er aber Unrecht, dann hätte er immerhin die ewige Seeligkeit verspielt. Und außerdem könne ich ja erstmal für drei Monate wetten und dann weiterschauen.

Ich mag Phillips Pragmatismus.

Eine Entscheidung nur deshalb zu treffen, weil sie klug scheint, wäre natürlich möglich, aber kann der Ungläubige plötzlich glauben, nur weil er dabei nichts zu verlieren hat?

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